Category Archive: Deutsch

Aug 08

Mit dem Panzer durchs Meer

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Am letzten Wochenende sind wir endlich eines der letzten Projekte angegangen: Wir haben den Namen angeklebt!
Wir haben schon vor Wochen die Aufkleber in Auftrag gegeben, aber der Kerl, der die Aufkleber liefern sollte, hat uns im 3-Tage-Rhythmus vertröstet (beste Ausrede: “Ich muss tanken und das dauert zu lange”).

Dafuer haben wir leztes Wochende perfektes Wetter gehabt: Absolute Windstille (das erste mal bisher, sonst blästs immer konstante 15 Knoten).

Hier sind einige Bilder vom Namen und dem neuen Maskottchen:

Aug 02

90 Tage sind nicht gleich 3 Monate!

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Nachdem wir uns ein wenig hier vor Anker erholt haben, war Stefan am Freitag beim Arzt, um sich eine schöne, schmerzhafte Spritze in den Ellenbogen verpassen zu lassen. Da hatte sich nämlich ein Teil des Muskels vom Knochen gelöst (alte Kriegsverletzung vom letzten Umzug) und das ist – überraschenderweise – über die letzten 10 Wochen Boot reparieren auch nicht von selbst genesen. Der Doc hat lustige kristalline Steroide gespritzt – das wäre bei der B-Probe wahrscheinlich durchgefallen, aber beim olympischen einarmigen Reissen hat Stefan sich ja abgemeldet.

Jetzt zu Dienstag (Samstag bis Montag haben wir mit NICHTS-tun verbracht – ja, Stefan hat sehr gelitten): Irgendwann ist uns in den Sinn gekommen, dass unsere 3 Monate Touristenvisum ja bald ablaufen würden. Wie üblich wurden wir von Behörde A zu Behörde B geschickt, die uns freundlich darauf hinwiesen, dass EU-Bürger keine 3 Monate auf Curaçao bleiben dürfen, sondern 90 Tage. Sie haben uns noch mitgeteilt, dass diese 90 Tage gestern, also Montag ab gelaufen sind, und dass wir doch bitte das Land verlassen sollen – eine Verlängerung wäre auch nicht mehr möglich, da wir ja schon über der Zeit sind. Nach längerer Diskussion hat die gute Frau am Schalter verstanden, dass unser Boot noch repariert werden muss und wir nicht einfach so wegsegeln können. Sie hat uns dann zur Hafenpolizei geschickt – welche sich wiederum direkt neben Behörde A befinden sollte – vielleicht könnten die da ‘was’ machen (was auch immer das sein sollte). Da wir die Hafenpolizei nicht finden konnten, haben wir wieder bei Behörde A vorbei geschaut, um zu fragen, wo sich denn wohl die Hafenpolizei befindet. Leider wusste niemand, wo diese Hafenpolizei sein sollte und was die den mit der Verlängerung unserer Aufenthaltsgenehmigung zu tun hätten. Gleichzeitig wurde uns von der Sachbearbeiterin mehrmals mitgeteilt, dass sie uns keine Verlängerung geben kann (nach der wir auch gar nicht gefragt hatten). Und jetzt wird’s kompliziert:
Wir haben der Dame dann unseren Behördenodyssee erklärt und sie gefragt, wer denn nun zuständig ist. Eine neue Dame stößt hinzu (nennen wir sie einfach mal Isolde). Isolde erklärte uns auch direkt mehrmals, dass sie uns keine Verlängerung geben kann und wir das Land verlassen müssen – dann plötzlich – ohne dass wir gefragt hatten – bot sie uns eine Woche Verlängerung an. Dann plötzlich 10 Tage (wieder ohne, dass wir gefragt haben). Und dann fragte  Isolde, ob denn 10 Tage reichen würden, mit 2 Wochen kämen wir bestimmt besser zurecht?! Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass kein Bargeld den Besitzer gewechselt hat!
Wir haben unsere hart verdienten 2 Wochen Verlängerung nicht schriftlich, aber Isolde hat uns ihr Wort gegeben, dass sie einen Aktenvermerk geschrieben hat. Auf die Frage, ob wir eine Kopie bekommen können bekamen wir die interessante Antwort: “Was wir hier machen hat keine andere Behörde zu interessieren.”

Nichts schriftlich, aber 2 Wochen Verlängerung. Und, was haben wir dabei gelernt? 90 Tage sind nicht gleich 3 Monate. 

Ein Hoch auf Isolde!

 

Jul 26

Weniger kotzen für alle!

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Wir sind endlich das erste mal gesegelt! Nachdem wir mittlerweile 10 Wochen 7 Tage die Woche mit Reparaturen verbracht haben, war das Boot endlich bereit für die erste Fahrt und wir reif für Urlaub. Am Montag haben wir angefangen alles zu verstauen und aufzuräumen bis wir dann am Mittwoch abfahrtbereit waren. Der Weg ging vom Schottegat raus aufs Meer und die Küste entlang gegen Wind und Strom nach Spanish Waters. Wir wurden von Onno, den wir in Curacao kennen gelernt haben und der bereits ein mal um die Welt gesegelt ist, begleitet. Bei der ersten Fahrt ist es immer gut einen zusätzlichen Segler an Bord zu haben. Die Einfahrt zu Spanish Waters, die nicht simpel ist, hat er auch schon x-mal gemacht und alle andere Navigationshilfen überflüssig gemacht.  Beim dritten Ankerversuch hat das dann auch geklappt. Danke für die Hilfe Onno!

Wir haben leider vom Segeln keine Bilder, aber von der Ankerbucht, in der wir jetzt sind und von dem Block den es auf der Tour zerlegt hat. Ganz ohne Schäden ging es also nicht.

Und, wie segelt der Kahn?

Für Segler: Als wir Schottegat verlassen haben, hatten wir den Wind mit 20-25 Knoten von vorne. Grossegel im zweiten Reff, die Genua halb eingerollt und ohne Besan macht der Elefant, wie ein Italiener unsere Lona genannt hat, 5 Knoten über Grund bei zwei Knoten Gegenstrom und 1,5m Welle. Die Amwindwinkel waren wegen der Strömung asymmetrisch mit 60 und 30 Grad. Im Mittel also 45 Grad. Gar nicht so elefantisch, wir sind positiv überrascht! Das beste ist das Lona mit ihren 14t äußerst wenig Rollbewegungen macht und die Welle eher dem Boot ausweichen muss als anders herum. Kein Schlagen und kein Knallen. Auch der Windpilot funktionierte einwandfrei und wir haben nur bei der Einfahrt in die Bucht selber gesteuert.

Für Nichtsegler: Lona ist kein Sportwagen, segelt aber für ihre Größe und Gewicht sehr gut. Das Beste ist aber, dass sie mit ihren 14t sehr stabil durch die Wellen geht und nur sehr wenig unangenehme Bewegungen macht. Weniger kotzen für alle!

Jul 20

Ach übrigens…

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… Pril heißt hier Sweet Heart. Die wissen hier wie man Mann zum Spülen bekommt, nämlich nicht mit einer Prilblume…

Jul 14

Spass mit Bart

Mangels Fernsehen und Breitbandverbindung muss man sich hier die Unterhaltung selber basteln. Mittel zum Zweck dieses Mal: Der Rasierer.

Hier das Ergebnis der Frage, ob man an Stellen mit Bart braun wird, oder nicht – lebhafte Diskussionen bzgl. der
ästhetischen Auswirkungen sind ausdruecklich erwuenscht:

 

(richtige Antwort: Egal, ob mit Bart, oder ohne, wenn man den ganzen Tag drinnen rumschraubt, wird nix braun.)

Nachdem wir uns also eingehend mit dem Thema Gesichtsbehaarung auseinandergesetzt haben, ist noch was eigenartiges passiert. Wir haben einen Kerl aus dem Wasser gefischt, der sich uns als Abraham Lincoln vorstellte. Unglaublich aber wahr, hier das Beweisfoto:

Jul 07

Jetzt ist er drin

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Erik, von dem wir den Motor bezogen haben, war heute hier und hat mit seinem Minikran (auf einem PKW-Anhänger montiert) den Motor reingehoben. Danach haben wir Erik zur Abkühlung und zur Feier des Tages ein Bier angeboten, das er tatsächlich abgelehnt hat. Er trinkt kein Bier. Komisch, ein Motormechaniker, der kein Bier trinkt. Kann man solchen Leuten überhaupt trauen? Hmmm – zumindest hört er in seinem Bully immer schön Techno, das gleicht es wieder aus. Doch ein ganz normaler Schrauber. Wir haben dann mit einem Kiwisaft angestoßen.

Jetzt ist unsere Sonntagsaufgabe den Diesel und die Wasserkühlung anzuschließen, Bilgenpumpe und Batterie einzubauen. Nächste Woche kommt der Abgasschlauch und der neue Propeller.

Hier die Fotostory:

Jul 07

Mit 30 Jahren in Rente

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Heute bauen wir den Motor ein. Ach ja, die meisten wissen das gar nicht. Wir haben den 30 Jahre alten Volvo in Pension geschickt und gegen ein hoffentlich zuverlässigeres Modell aus Japan getauscht. Nachdem wir jetzt über eine Woche damit verbracht haben den alten Motor raus zu nehmen, zu putzen, zu epoxieren und zu streichen, bauen wir den Neuen heute ein. Hoffentlich bekommen wir dann auch das Chaos in unseren Schiff wieder in den Griff. Morgen gibt es mal ein paar Bilder.

Jul 06

Schneckenpost

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Es ist unglaublich, aber wahr: Alle unsere 4 Kisten, die wir uns aus Deutschland haben schicken lassen, sind tatsächlich angekommen!!! Ungeöffnet und unbeschädigt!!!
Jetzt haben wir alles, was wir vorher nur doppelt hatten endlich in dreifacher Ausfuehrung. Ein paar kuschelige Fleecepullover waren auch dabei (braucht man hier abends bei Wind und 25 Grad, wird ganz schön schattig).

Jun 24

Elektriktrick

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Nachdem ich mich jetzt über eine Woche damit beschäftigt habe die Elektrik eines Anderen zu reparieren ging es mal an die eigene. Nicht schön kann ich sagen! Ich weiss garnicht mehr wer an Ostern zu mir gesagt hat: “Aber denk dran Stefan, Holz kann man nicht schweißen!” (hört sich nach Christian an) aber in Sachen Elektrik war in unserem Boot wohl eher ein Maler oder Metzger unterwegs. In den Fotos nur die absoluten Knüller. Eigentlich ein Wunder, dass es noch nicht gebrannt hat, ach ja, hat es ja schon an dem einen Kabel. Mein Favorit ist aber eher das letzte Bild.

Für Kenner: An dem dicken Bolzen eines Natoknochen, eine Auge für ein 30mm^2 anzuschrauben, durch die Kabelseite eine Schraube zu stecken und darauf dann die kleineren Kabel anzuschrauben ist schon echt kreativ. Danach allerdings nach nur drei Zentimetern schon den ersten Quetschverbinder zu benutzen ist mit der Willkür der Partnerwahl eines Bauernschaftshundes zu vergleichen. Nehmen was gerade da ist!

Jun 18

3HD – Handtuch, Hammer, Hau drauf

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Noch sind wir Teil der zivilisierten Welt, noch duerfen wir das: Kokosnuesse nicht mit Faustkeil und einem grossen Stein öffnen, sondern ganz traditionell mit Akkubohrer und Hammer:

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