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Feb 16

Der höchste Berg in den Niederlanden

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Am 16.02. ging es los nach Saba. Während der Segeltour hatten wir schönes Wetter und stete 18 Knoten aus Ost und gekotzt hat auch keiner (Yay!).

Saba ist eine nur 30 Meilen von St. Martin entfernte Vulkaninsel, die wie ein einziger Fels aus dem Wasser ragt. Die Insel hat keine Strände und auch keine nennenswerten Ankerplätze. Die einzige Möglichkeit fuer eine Yacht die Insel zu besuchen ist daher an einer Boje (Mooring) festzumachen. Gesagt getan, wir schnappen uns eine äusserst stabil anmutende Boje in “Ladder Bay”.

Ladder Bay ist eigentlich keine Bucht im traditionellen Sinne (also ein Stelle and der Kueste, die vor Wind und Wellen geschuetzt ist) sondern die einzige Stelle an der bis ca. 1950 Waren an Land gebracht werden konnten. Wegen der Steilen Kueste wurde an dieser Stelle ein Treppe mit 800 Stufen konstruiert, ueber die alle Waren auf  die Insel gebracht werden mussten. Seit Mitte der 50er gibt es einen kleinen Hafen, der auch an die einzige Strasse von Saba angebunden ist. Seitdem muessen weder Klaviere noch Mitglieder des Niederländischen Königshauses ueber die Steile Treppe getragen nach oben werden.

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zum Hafen von Saba, um einzuklarieren. Das einzige Problem: Der Hafen war ca. 2 Seemeilen von unserem Anker/Bojen-Platz entfernt und die Insel bietet keinen Schutz vor den grossen Wellen, die vom Atlantik hereinrollen. Wir mussten also zu viert in einem kleinen Gummiboot mit 4 PS 2 Seemeilen ueber offene See zuruecklegen. Das Ergebnis: Als wir am Hafen ankamen, waren wir bis auf die Haut durchnässt! Das Einklarieren klappte problemlos, auch an einem Sonntag.

Danach erkundeten wir die Hauptstadt von Saba – The Bottom. The Bottom liegt jedoch ironischerweise auf 220m ueber Normalnull und wir mussten wie die Bergziegen auch in sengender Hitze die Steile Strasse hochsteigen bevor wir uns ein wohlverdientes Kaltgetränk gönnten.

The Bottom (Sowohl “der Grund” als auch “der Hintern”) ist nicht gerade ein schmeichelhafter Name fuer eine Stadt, aber auch die anderen Städte auf Saba haben es nicht wirklich besser getroffen. Es gibt noch Windwardside (windige Seite) und Hell’s Gate (Tor zur Hölle). Interessanterweise liegt der Flughafen von Saba in Hell’s Gate…

Saba ist nicht nur fuer seine eigenwilligen Städtenamen bekannt, sondern vor allem fuer die unberuehrte Unterwasserwelt. Also waren wir schnorcheln und haben uns die bunten Fische (an dieser Stelle merkt man, dass wir weder Biologen noch Angler sind) und Schildkröten angeschaut. Ein riesiger Barakuda, der lautlos an unserer Seite auftauchte und uns aus einem Meter Entfernung in die Augen sah, hat uns dann wieder zurueck aufs sichere Boot getrieben.

Da wir von langen, nassen Dingi-Fahrten nicht genug bekommen können, begaben wir uns nochmal nach Saba an Land, um den höchsten Berg der Niederlande zu erklimmen. 1.064 Stufen fuehren durch den dichten Dschungel auf den 877m hohen Gipfel des Vulkans. Der Aufstieg soll die Muehen mit einem “Scenic View” belohnen. Kaum von der Dingi-Fahrt getrocknet, machten wir uns also auf den Weg.

Die letzten 200 m auf dem Weg zur Spitze waren allerdings so neblig und feucht, dass wir nur den folgenden “Scenic View” anschauen konnten:

Um alle Fotos von Saba anzuschauen, bitte HIER klicken.

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  1. Unser erster Besuch – endlich! » Boat Sweet Boat

    […] Saba […]

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