Tag Archive: Curacao

Sep 02

Papia papiamentu, Dushi!

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Auf den ABC-Inseln (Aruba, Bonaire und Curacao) spricht man uebrigens (nebst Niederländisch) eine ganz eigene Sprache: Papiamentu. Papiamentu ist eine Mischung aus Portugiesisch, Spanisch, Niederländisch, Englisch und diversen Afrikanischen Dialekten. Da die meisten Menschen, die hier leben, dreisprachig sind und neben Papiamentu und Niederländisch auch Englisch sprechen, ist dies fuer uns kein Problem. Papiamentu muss man also nicht lernen, um sich zu verständigen. Nachdem wir aber seit 4 Monaten hier auf den Inseln leben, kommt man um das wichtigste Wort auf Papiamentu nicht herum: Dushi!

Dushi heisst soviel wie Schatz oder Schätzchen und wird in allen Lebenslagen fuer die Anrede von Frauen, Männern, Kindern und Haustieren verwendet. Man spricht es nicht so, dass es sich auf Sushi reimt, sondern mit langem ‘u’. Den Kumpel auf der anderen Strassenseite ruft man mit “Duuushi!” (durch irgendeine Fuegung des Schicksals, weiss der Angesprochene immer genau, dass er und kein anderer gemeint ist) und wenn einem das Verhalten eines Mitmenschen nicht passt, ruft man “Eh Duushiii!” (dabei liegt die Betonung auf dem ‘i’).

Ist also alles total eindeutig, oder Dushi?

Jul 26

Weniger kotzen für alle!

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Wir sind endlich das erste mal gesegelt! Nachdem wir mittlerweile 10 Wochen 7 Tage die Woche mit Reparaturen verbracht haben, war das Boot endlich bereit für die erste Fahrt und wir reif für Urlaub. Am Montag haben wir angefangen alles zu verstauen und aufzuräumen bis wir dann am Mittwoch abfahrtbereit waren. Der Weg ging vom Schottegat raus aufs Meer und die Küste entlang gegen Wind und Strom nach Spanish Waters. Wir wurden von Onno, den wir in Curacao kennen gelernt haben und der bereits ein mal um die Welt gesegelt ist, begleitet. Bei der ersten Fahrt ist es immer gut einen zusätzlichen Segler an Bord zu haben. Die Einfahrt zu Spanish Waters, die nicht simpel ist, hat er auch schon x-mal gemacht und alle andere Navigationshilfen überflüssig gemacht.  Beim dritten Ankerversuch hat das dann auch geklappt. Danke für die Hilfe Onno!

Wir haben leider vom Segeln keine Bilder, aber von der Ankerbucht, in der wir jetzt sind und von dem Block den es auf der Tour zerlegt hat. Ganz ohne Schäden ging es also nicht.

Und, wie segelt der Kahn?

Für Segler: Als wir Schottegat verlassen haben, hatten wir den Wind mit 20-25 Knoten von vorne. Grossegel im zweiten Reff, die Genua halb eingerollt und ohne Besan macht der Elefant, wie ein Italiener unsere Lona genannt hat, 5 Knoten über Grund bei zwei Knoten Gegenstrom und 1,5m Welle. Die Amwindwinkel waren wegen der Strömung asymmetrisch mit 60 und 30 Grad. Im Mittel also 45 Grad. Gar nicht so elefantisch, wir sind positiv überrascht! Das beste ist das Lona mit ihren 14t äußerst wenig Rollbewegungen macht und die Welle eher dem Boot ausweichen muss als anders herum. Kein Schlagen und kein Knallen. Auch der Windpilot funktionierte einwandfrei und wir haben nur bei der Einfahrt in die Bucht selber gesteuert.

Für Nichtsegler: Lona ist kein Sportwagen, segelt aber für ihre Größe und Gewicht sehr gut. Das Beste ist aber, dass sie mit ihren 14t sehr stabil durch die Wellen geht und nur sehr wenig unangenehme Bewegungen macht. Weniger kotzen für alle!

May 31

Industrieromantik Plus

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Vom Boot gibt es noch nicht so viel Neues zu berichten und deswegen wollten wir mal die abendliche Kulisse und die die Gastfreundschaft der Curacaoiaren vorstellen. Die sind nämlich jeden Abend so nett und zünden eine Kerze für uns an (Bild). Da das Foto unsere abendliche Aussicht präsentiert, kann man nur froh sein, dass der Wind hier immer in die gleiche Richtung pustet und die Ausstöße der dazugehörigen Raffinerie nicht zu uns gelangen.

In dem Sinne allen einen schönen Abend/Tag/Nachmittag und ein schönes Wochenende.