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Jun 27

Zum Thema Marinas…

Posted from Dublin, Dublin, Ireland.

Nach knapp einem Jahr Karibik sind wir sie gar nicht mehr gewohnt: Marinas. Bei tropischen Temperaturen haben wir immer – wirklich immer – geankert und uns nur mit dem Thema anlegen beschäfttigt, wenn wir Wasser oder Diesel tanken mussten. Nun war unser Anker schon seit St. Martin nicht mehr in Gebrauch und die Ankerwinsch modert traurig vor sich hin.

Aus mehreren Gruenden sind Marinas aber nicht so toll oder glamourös, wie Aussenstehende immer denken. Denn: Die wollen von einem tatsächlich Geld, wenn man sein Boot dort abstellt. Und Wasser nimmmt. Und den Strom benutzt. Und dort duschen will. Und vielleicht noch Internet braucht. Je grösser das Boot uebrigens desto grösser der zu zahlende Betrag…

Die ersten Marinas kosteten uebrigens zwischen 30 und 35 Euro pro Nacht fuer ein Boot unserer Groesse. Vielleicht nicht geschenkt, aber wenn Strom, Wasser und WiFi inklusive sind eigentlich ganz aushaltbar. Die irischen Marinas haben uns also positiv ueberrascht! Und dann kam Dun Laoghaire. Nicht nur, dass man den Namen dieses Vororts von Dublin nicht aussprechen kann, nein die Marina hatte des weiteren unueberschaubare 860 Plätze! Von denen war allerdings nur grob die Hälfte belegt, was wohl die Preise begruendet:

  • 43 Euro pro Nacht fuer unser Boot
  • Strom kostet Extra (40 Cent pro KWh)
  • WiFi 3,50 Euro pro Stunde
  • Wasser: Haben wir uns nicht mehr getraut zu fragen

Geht’s denen noch gut? Nach zwei Nächten, von denen wir eine bezahlt haben, haben wir uns weiter in die Dubliner Innenstadt vorgewagt und liegen seit Sonntag in der Poolbeg Marina. Kleiner Hafen, total nett 32 Euro pro Nacht (wobei jede dritte Nacht kostenlos ist) und in die Innenstadt kommen wir zu Fuss. Was will man mehr? Einziger eventueller Wermutstropfen – fuer uns jedoch kein Problem – wir liegen mitten im Industriehafen. Wenn keine 50m entfernt ein 300m langes Containerschiff um 0.00h mit dem Bugstrahlruder kurzzeitig den Flusslauf umkehrt, kann man schonmal senkrecht im Bett stehen. Der Liffey hat uns aber bis jetzt immer wieder sanft in den Schlaf geschaukelt…