Posted from Cartagena De Indias (Distrito Turístico Y Cultural), Bolivar, Colombia.
In der Ankerbucht in Cartagena (ein Naturhafen, der praktisch mitten in der Stadt liegt) ist es eigentlich wunderschön. Hier liegen ca. 50 Segelyachten vor Anker, man kann an drei Seiten die SKyline von Cartagena bewundern und dem Treiben auf dem Containerhafen zuschauen. Wenn nur das Wasser nicht wäre. Das ist nämlich dunkelgruen und voller Muell und in den letzten 2 Wochen haben wir mehr Bewuchs am Rumpf angesammelt, als in den letzten 5 Monaten zusammen. Interessanterweise gibt es hier unglaublich viele Fische. Einige Fischer haben es sich zur Angewohnheit gemacht die Yachten hier “abzufischen”. Das heisst sie fahren mit ihrem Boot (oder ihrem Einbaum, oder schwimmender Styropor-Ansammlung) auf 2m an die Segelyachten heran und werfen ein Netz. Aber nicht irgendwie! Das Netz wird sehr schwungvoll (wahrscheinlich kommen auch hier die im letzten Eintrag erwähnten zusätzlichen Gelenke der lateinamerikanischen Bevölkerung zum Einsatz) mit einer Dreivierteldrehung aus der Huefte heraus ins Wasser geworfen, so dass es sich kreisrund auffächert und dann platt aufs Wasser fällt.
Hier der Beweis (fuer die Animation bitte klicken!):