Category Archive: Deutsch

Apr 12

Unser erster Besuch – endlich!

Posted from Simpson Bay, Collectivity of Saint Martin, Saint Martin.

Am 09.2. abends haben wir es, wie es die meisten schon wissen, knapp pünktlich nach St. Martin geschafft. Knapp pünktlich heißt, dass am 12.02. meine (Ninas) Eltern zu Besuch kamen. Die beiden wollten bei uns Urlaub machen und erfahren, was es heißt, ein echter Yachtie zu sein.

Am 13.02 war es dann soweit. Wir holten die beiden samt Gepäck direkt von ihrem Hotel mit dem Dinghi ab.
Da wir nach unserer 3 Wochen langen Hardcore-Segeltour von Cuba aus kaum noch nennenswerte Lebensmittelvorräte außer Dosenfleisch hatten, waren die ersten Aktionen einkaufen und Wasser tanken.

Danach war der Plan nach Saba zu segeln und dann eine kleine Runde um St. Martin zu drehen und die wichtigsten Strände auszukundschaften.

Hier kommen also die Berichte und Fotos über:

 

Apr 01

Frohe Ostern!

Posted from Simpson Bay, Collectivity of Saint Martin, Saint Martin.

Frohe Ostern an alle Leser! Leider gibt es nicht so viel neues zu berichten. In der letzten Woche haben wir uns damit beschäftigt alle Salonfenster auszubauen, neu abzudichten und wieder einzubauen. Der Spass hielt sich in Grenzen, vor allem da jedes Fenster mit ca. 30 Schrauben unterschiedlicher Länge befestigt war. Aber wenigstens tropft es jetzt nicht mehr ins Boot (Ja, auch in der Karibik regnet es ab und zu…).

Die beiden anderen Projekte, die uns aktuell davon abhalten endlich loszusegeln sind zwei Garantiefälle. Unser Windgenerator und unser AIS/GPS-Gerät funktionieren nicht mehr so wie gedacht. Enttäuschenderweise haben wir beides erst vor ca. 8 Monaten gekauft, so dass wir uns jetzt mit den Herstellern herumschlagen duerfen 🙁

Ostersonntag haben wir mit Entspannung verbracht und zur Abwechslung NICHTS gemacht! Wir hoffen ihr habt alle Ostereier gefunden und wuenschen noch einen schönen Rest-Feiertag.

Mar 20

Ode an Ariston

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Folgender Post ist im Zuge einer längeren Auseinandersetzung mit dem Inventar unserer Kueche und mit dem Komfort des Boot-Lebens an sich entstanden – zur Abwechslung diesesmal in Form eines Gedichts:

Ode an Ariston

Drei Tage alter Kartoffelbrei
Nudeln kleben im Sieb
Wir wünschen dich herbei,
Wir haben dich lieb!

Mutter, du hast es gepredigt
Hilfe der Moderne,
Die die Arbeit erledigt
Dich hätten wir so gerne.

Du bist kühl, betörend,
In rostfreiem Gewand.
Deine Geräusche oft störend
Ersparst die schrump’lige Hand

Julia wird es versteh’n,
Zu lange ist es jetzt her.
Wie sehr wir uns nach dir sehnen,
O Geliebter Geschirrspüler!

Mar 17

Was wir so treiben…

Posted from Simpson Bay, Collectivity of Saint Martin, Saint Martin.

Im Moment nimmt die Vorbereitung auf die Atlantik-überquerung den grössten Teil unserer Zeit in Anspruch und wir kommen einfach nicht dazu etwas neues zu posten. Letzte Woche Samstag haben wir mit einigem Erfolg einen Großteil des bei uns im Boot herumliegenden Krempels verkaufen können. Gestern haben wir auf einem kleineren Flohmarkt dann nochmal einige Dinge verkauft, die wir doppelt hatten. Die uebrig gebliebenen deutschen Hafenhandbuecher und Cruising Guides waren nicht so der Knueller und die sind in den nächsten Buechertausch gegangen.
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Des Weiteren haben wir endlich alle Teile fuer unsere Heizung zusammen und der Einbau ist zu ca. 80% abgeschlossen. Nun droht das unbeliebte Abdichtungsprojekt – es macht keinen Spass alle möglichen Decksdurchfuehrungen vorsorglich neu mit Dichtmase zu verkleben, aber es fuehrt auch kein Weg drum herum!

Das Spassprojekt der letzten Woche: Flammendekor auf unser Dinghi kleben 🙂 (Bild gibt’s beim nächsten Mal)

Mar 09

Die Supermarkt-Trilogie

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Was ist nun das besondere an der Karibik? Die weißen, kokosnusspalmengesäumten Strände? Das türkisblaue Wasser? Oder sind es die Menschen und ihre lockere Art? Nein, das Besondere an der Karibik ist natürlich das Einkaufserlebnis! Die exotischen Obst- und Gemüsesorten von denen noch nie ein Europäer probiert hat, amerikanische Import-Produkte, die kein Europäer je kaufen würde und die Menschen, die kein Europäer freiwillig anspräche…

Hier kommen also unsere Best-of-Supermarkt-Erlebnisse:

Teil 1 – Der Rote Baron

Neulich in einem chinesischen Supermarkt in Panama…
Ein älterer Herr spricht uns mit den altbekannten Worten an (Konversation natürlich auf Spanisch): “Na, wo kommt ihr denn her?”
Wir: “Aus Deutschland.”
Er: “Das ist ja toll, dann kennt ihr bestimmt meinen Cousin!!!”
Wir: “Äh…?”
Er: “Mein Cousin ist nämlich total berühmt in Deutschland und ist ein Volksheld!”
(Da der ältere Mann von tiefschwarzer Hautfarbe ist, denke ich erst mal an Roberto Blanco…)

Hier weiterlesen »

Mar 06

13.12.2012 – Panama Kanal

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Wenn wir schon mal in Panama sind, warum eigentlich nicht auch den Panama Kanal “mitnehmen”? Der Panama Kanal ist die kürzeste Verbindung zwischen Atlantik und Pazifik und wie der Name schon sagt, liegt er in Panama. Panama ist dieses schmale Stück in Mittelamerika, wo es eigentlich nicht viel gibt außer Dschungel, Bananen und eben dem Kanal, dem Panama eigentlich seine Existenz erst zu verdanken hat.

Die Geschichte der Entstehung des Kanals Ende des 19. Jahrhunderts ist so bewundernswert wie abenteuerlich und zeigt was Menschen mit Hilfe von Dampfmaschinen, sehr viel Beton und leider noch viel mehr Ausbeutung anderer Menschen erreichen können. Schon 1879 hat man mit der Planung eines Kanals begonnen. Der Beginn zeigte sich problemlos. Columbien (damals gehörte Panama noch zu Columbien) trat Land für den Bau des Monuments an eine französische Firma ab, welche die Planung und Durchführung des Baus übernehmen sollte. Baubeginn war 1880, geplante Fertigstellung 1892, Budget: 1,2 Mrd. Francs. Ursprünglich sollte der gesamte Kanal auf Meeresniveau durch Panama gegraben werden. Allerdings war die Baufirma schon 1889 pleite, hatte bis dahin 1,4 Mrd. Francs ausgegeben und aufgrund der in Panama grassierenden Krankheiten waren 20.000 Arbeiter umgekommen. Hier weiterlesen »

Feb 27

Äntligen ein Update!

Posted from Marigot, Collectivity of Saint Martin, Saint Martin.

Zugegeben sind wir sprachlich gesehen leider noch nicht so weit alles auf schwedisch und/oder englisch zu übersetzen (das heißt, wir haben einfach keine Zeit alles zweimal zu schreiben…), aber wenigstens gibt’s neuen Content (neudeutsch für Inhalt). Die letzten zwei Wochen hatten wir zum ersten Mal Besuch: Meine (also Ninas) Eltern waren da! Da die Reiseleitung ein Fulltimejob war, folgt hier der Bericht ueber unseren Besuch in Havanna (Sylvester). Für die Veröffentlichung weiterer Abenteuergeschichten werden wir hoffentlich in den nächsten Wochen genügend Zeit (und Internet) finden.

Im Moment befinden wir uns auf Saint Martin in der Simpson Bay Lagoon. Hier werden wir die vielen kleinen Reparaturen durchführen bevor wir uns Anfang April (an die nicht-Segler: Das ist nur eine ungefähre Zeitangabe!) auf den Weg nach Irland machen werden.

Viel Spaß mit den Texten – einfach nach unten scrollen, es gibt sechs (!) neue Einträge!

Feb 27

04.01.2013 – Tag 6 – Boat Sweet Boat!

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An diesem Tag steigen wir wieder in den wohl klimatisierten Bus, um zurück nach Cienfuegos zu fahren, wo unser Boot sicher vor Anker liegt. Der Bus kommt diesmal pünktlich und die Fahrt über die autofreien Autobahnen und Landstraßen verläuft ereignislos. Wir freuen und endlich wieder zuhause zu sein und über die Klobrillen, mit denen unsere WCs ausgestattet sind.
Dank rund-um-die-Uhr-Überwachung durch die Marina und die Tatsache, dass sich kein Cubaner näher als 100m an unser Boot heran wagen darf, sieht alles noch genauso aus, wie wir es verlassen haben. Das ist wirklich der einzig Positive Aspekt, den man dem Überwachungsstaat und dem Touristenapartheidssystem abgewinnen kann…

Feb 27

03.01.2013 – Tag 5 – Vive el ron!

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An diesem Tag haben sich wohl alle Cubaner von den Strapazen des Jahreswechsels erholt und es sind weitaus mehr Geschäfte geöffnet, als in den letzten paar Tagen. Auch das Havanna-Club-Rum-Museum ist auf.
Die Führung durch das kleine Museum ist informativ, wenn auch ein wenig gehetzt. Wir erhalten einen Überblick über den Herstellungsprozess und die unterschiedlichen Rum-Qualitäten.
Wir erfahren, dass Havana-Club-Rum in Fässern gelagert wird, in denen vorher amerikanischer Whisky gereift ist. Wegen des Embargos der USA gegen Cuba werden diese Fässer über Kanada nach Cuba gebracht. Sollte es Havana-Club in den USA geben, so wird auch der garantiert via Kanada dorthin exportiert – kranke Welt!
Eine Tabakfabrik können wir leider nicht mehr besichtigen: Wegen Renovierung ist die eine ein Jahr geschlossen (Was die Arbeiter in der Zeit wohl machen?) – die zweite Fabrik hat noch zwei Wochen Urlaub.
Dafür erfahren wir andere interessante Dinge über Zigarren: Ein Arbeiter erhält ca. 11 US Dollar und eine Kiste Zigarren pro Monat als Lohn.
Da niemand (auch kein Cubaner) von 11 US Dollar und einer kläglichen Ration leben kann, verkaufen die meisten ihre monatliche Kiste Zigarren in einer so genannten Cooperacion. In einer solchen Cooperacion (d.h. im Wohnzimmer einer ganz normalen Wohnung) kann dann der Tourist mit kleinerem Geldbeutel maximal illegal und mit einigem Verhandlungsspielraum nach unten doch noch echte kubanische Zigarren erwerben. Es lebe das Kollektiv!

Feb 27

02.01.2013 – Tag 4 – Vive la revolucion!

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Endlich ist es Zeit für Revolucion! Also zumindest für das Revolutionsmuseum. Nachdem wir zwei cubanische Monatsgehälter für den Eintritt ausgegeben und unsere Taschen abgegeben haben, dürfen wir den ehemaligen Präsidentenpalast betreten.
Zunächst verstehen wir nicht, warum wir unsere Taschen abgeben müssen, aber als wir durch die heiligen Hallen wandern, wird uns schlagartig klar: Das Museum ist vollgestopft mit wertvollen Gegenständen: Fidels Hemd, sein Füller, die Schreibmaschine und Stiefel eines anderen Revoluzzers, Che Guevara’s Pistole und seine Hose und die Briefe eines Mitkämpfers an seine Mutti.
Da kann man schonmal schwach werden und ein so wertvolles Exponat mitgehen lassen. Es wäre ja auch eine gerade zu verstörende Vorstellung, wenn Fidel’s blutgetränkte Unterwäsche zur Versteigerung bei Sotheby’s  auftaucht und an den Kapitalisten mit der dicksten Brieftasche geht.

Eigentlich wollten wir nach so viel Kultur noch das Rum-Musuem anschauen, aber das hat leider zu. Warum, weiß keiner.
So müssen wir uns damit begnügen heraus zu finden wo man die besten und günstigsten Mojitos trinken kann…

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