Category Archive: Deutsch

Jun 15

Karibikalltag

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Was ist diese Woche so passiert. Eigentlich nicht so wahnsinnig viel. Ich habe noch zwei Tage gearbeitet und dann den Rest der Woche auf unserem Boot weiter gemacht. Nina dagegen war die ganze Zeit damit beschäftigt uns selber der Abfahrtbereitschaft näher zu bringen – muss ja auch wer machen.

Ansonsten ist alles beim Alten, Tagsüber 35 Grad und Sonne, allerdings ist es jetzt nachts manchmal so kalt das wir fast schon eine Decke brauchen. Das nennt man hier eine Schlechtwetterfront. 😉

Ach ja, wir haben verzweifelt versucht ein Logbuch zu bekommen. Nachdem wir alle Läden erfolglos abgeklappert hatten, hätten wir uns mit einem gescheiten Buch mit leeren Seiten zufrieden gegeben. Nein, gibt es nicht. 🙁 Mal sehen welche Küchenrolle wir zwangsläufig nehmen werden.

Ach ja (2), wir wollten einfach nur einen normalen Zollstock kaufen. In einem Baumarkt, der sich durchaus mit den grossen deutschen Ketten messen kann, gab es geschätzte 20 verschiedene Maßbänder, aber keinen Zollstock.

Bootläden, in denen es keine Logbücher gibt und Baumärkte in denen es keine Zollstöcke gibt. Das ist also Holland in der Karibik. Gut das wir die Käseroller in der EM geschrubbt haben!

 

Jun 09

Dr.E

Posted from Willemstad, Curaçao, Curacao.

So, die erste Arbeitswoche ist vorbei. Ja, ihr habt richtig gehört, arbeitslos und Urlaub machen ist nicht mehr, ich gehe wieder zur Arbeit.

Am letzten Sonntag hat Simon, ein Australier, den wir hier kennen gelernt haben, sich darüber beschwert, dass es hier keinen Elektriker gibt, der die Elektrik auf seinem Boot in Ordnung bringen kann. Als er gesehen hat, dass ich gerade mit unserer Elektrik beschäftigt war und davon ein wenig verstehe, hat er vorgeschlagen das er mich ein paar Tage bezahlt. Jetzt repariere ich für schlappe 25 Dollar alles was Strom führt oder Strom führen sollte. Das Wochenresultat für Fehlersuche, Batterien neu verdrahten und Navigationselektronik einbauen sind 657,50 Dollar (Steuerfrei natürlich ;-))

May 31

Industrieromantik Plus

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Vom Boot gibt es noch nicht so viel Neues zu berichten und deswegen wollten wir mal die abendliche Kulisse und die die Gastfreundschaft der Curacaoiaren vorstellen. Die sind nämlich jeden Abend so nett und zünden eine Kerze für uns an (Bild). Da das Foto unsere abendliche Aussicht präsentiert, kann man nur froh sein, dass der Wind hier immer in die gleiche Richtung pustet und die Ausstöße der dazugehörigen Raffinerie nicht zu uns gelangen.

In dem Sinne allen einen schönen Abend/Tag/Nachmittag und ein schönes Wochenende.

May 24

Doch keine Augenklappe :-(

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Jeder der uns kennt würde eigentlich vermuten das ich (Stefan) der erste bin. Naja, Nina wollte mich einfach mal wieder übertreffen und musste als erste zum Augenarzt auf Curacao. Beim Sägen und Raspeln hat sie, trotz Schutzbrille, einen Krümel ins Auge bekommen der nicht von selbst wieder heraus wollte. Nachdem in der ersten Praxis der Arzt nicht da war und in der zweiten der Arzt im Urlaub war, wurden wir in der dritten angenommen und Nina behandelt. Zum Glück war nichts schlimmes passiert und es wird jetzt mit Salbe behandelt. Ich habe noch kurz drüber nachgedacht den Arzt zu überreden das sie unbedingt eine Augenklappe braucht, dann aber zu Gunsten des Beziehungsfriedens verzichtet. Schade, doch keine Piratin im Hafen 🙁

May 10

Menü de Sürpris

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So, der Ventilenti ist eingekauft und montiert. Der Unterschied zur letzten Nacht war riesig, in der Kabine waren es ziemlich sicher unter 40°C (nicht Fahrenheit!) und man konnte bedeutend besser schlafen als die Nacht davor. Mal sehen wie wir das noch weiter verbessern können.

Wir haben das Boot weiter durchsucht und unter anderem 9 Paar Schuhe und 3 Paar Badelatschen (neu verpackt in 46 :-)) gefunden. Nachdem wir gestern zwei riesen Kisten mit Essen geschenkt bekommen haben, haben wir in einem Schapp die tollsten Konserven gefunden, die man sich vorstellen kann. Französisches Sauerkraut in Riesling (Mindesthaltbarkeitsdatum 2008 aber bestimmt noch gut), ein 5L Kanister Spanisches Olivenöl (Julia, die Sprühflasche ist schon befüllt) und hausgemachter Hackbraten in Zwiebelsoße (ohne Verfallsdatum, muss also noch gut sein!).

Als Vorgeschmack für die nächsten Tage hier die Stellen an denen wir noch nicht genauer geschaut haben: Werkstatt, Bugkabine, Durchgang zur Achterkabine und unterm Fussboden…

 

May 09

Endlich eingezogen!

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Seit gestern sind wir nun stolze Eigner einer Conyplex Contest 42 Ketch! Das Boot wurde uns gestern übergeben und der ehemalige Besitzer hat sich auf den Heimweg gemacht. Damit sind wir gestern auch eingezogen – nach der letzten Nacht mit Klimatisierung im Hotel heisst es jetzt wieder nachts schwitzen (Der Ventilator steht schon auf der Einkaufsliste).

Wir haben uns dann an die erste Stufe der Entmuellung gemacht: Im Boot alle Oberflächen gewischt, alte Klamotten, Schuhe und diverse Kilo Badezimmerartikel aussortiert. Bevor wir die ersten Sachen rausgeschmissen haben, haben wir heute schon wieder neue Dinge zum einsortieren bekommen. Ein Bootsbesitzer, der seinen Katamaran die nächsten 6 Monate hier stehen lassen wird, hat uns ein paar Kilo Lebensmittel geschenkt, die er übrig hatte 🙂

Wir fühlen uns gerade wie Studenten (kostenloses Essen!!!) und haben dabei schon das nächste Projekt identifiziert: Bis Stockholm nicht mehr einkaufen gehen… 😉

May 04

Fast segelklar

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Heute Morgen haben wir den Kaufvertrag unterschrieben und anderen Papierkram geklärt. Da das Boot auf Land steht und die Zeit bis November rumstehen sollte war alles eingepackt und eingemottet. Wir haben heute angefangen das rückgängig zu machen – die Wassertanks schon mal befüllt und das Mesansegel (kleines Grosssegel) wieder eingezogen. Montag soll es wieder ins Wasser. 🙂

Da es im Boot 40 Grad waren und draussen auch über 30 konnten wir unsere T-Shirts auswringen bevor wir unter die Dusche sind. Die Temperaturen schaffen einen ganz schön, aber man gewöhnt sich bestimmt dran. Jetzt geht es zur Cocktail happy hour in die Stadt … zum abkühlen!

May 04

Es ist ein Boot!

Posted from Willemstad, Curaçao, Curaçao.

Gestern haben wir uns unser neues Boot angeschaut: Die “Hampelmann” (so heisst es zumindest noch) steht in einer Marina auf Curacao an Land.

Das Boot ist eine Conyplex 42 Ketch (das heisst 2 Masten) von 1982. Wir haben uns gestern wirklich jede Schraube angeschaut und uns von der schier unendlichen Ausrüstungsliste überwältigen lassen (es ist sogar Taucherausrüstung dabei!). Nachdem der Yard-Manager noch eine Feuchtigkeitsmessung am Unterwasserschiff durchgeführt hat (“Dry as a new boat!”), haben wir fest zugesagt.

Heute werden wir den Vertrag unterschreiben und das Finanzielle regeln. Mit dem Verkäufer haben wir ausgemacht, dass wir das Boot die nächsten Tage wieder segelklar machen (er hatte es natürlich schon auf die kommende Hurrican-Saison vorbereitet und Segel heruntergenommen  etc.) und am Montag ins Wasser setzen werden.

 

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