Aug 21

Hält er? Der hält!

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Eigentlich wollte ich heute nur von den Schildkröten erzählen, die wir gestern zum ersten mal gesehen haben, aber da uns heute Morgen ein großer Schreck geweckt hat, erstmal das.

Uns ist nämlich zum ersten mal der Anker aus dem Boden gerissen. Und das auch noch bei 18m Kette in 2,5m tiefen Wasser. Im Prinzip also nicht möglich. Naja, bei einem kräftigen Regenschauer heute Morgen zusammen mit ein paar Böen und einigen Wellen war es doch möglich. Dumm ist, dass man sowas nicht unbedingt merkt und als wir aus dem Fenster geschaut haben, waren wir noch 100m von einer Sandbank weg, die bestimmt unangenehm geworden wäre.

Also schnell die Maschine an, Anker hoch und vorgefahren auf die alte Position. Neu, und jetzt mit 30 Meter Kette geankert – hoffen wir das es jetzt hält.

Aug 17

hihihi

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Nachdem uns also der Coastguard zusammen mit seiner Kollegin geboarded hat, habe ich mich gefragt wie man sie eigentlich nennen würde.

Coastguardine!!! hihihi

Aug 16

Auf zur nächsten Insel!

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Wann weiss man, dass man zu lange an einem Ort war? Richtig, man kann die eigene lokale Prepaid-Handynummer auswendig!
Also haben wir uns aus diesem Grund (und weil Isolde uns nur 2 Wochen Verlängerung gegeben hat) dazu entschieden Dienstag Abend von Curacao nach Aruba zu segeln.
Dienstag Mittag haben wir uns dann in Curacao abgemeldet (Fachwort: ausklariert). Erst hat uns der Zollbeamte nach unzähligen Kopien und diversen Stempeln die Abfahrt genehmigt, dann mussten wir zu Immigrations und haben uns schon geistig auf die kommende Diskussion eingestellt (Ihr erinnert euch an die inoffizielle Verlängerung und so…).
Aber: Wie immer kam alles anders als man denkt.
Beim Immigrations sass die gute Isolde höchst persönlich am Schalter und hat uns sofort gefragt, ob wir unser Boot reparieren konnten. Das nennt man persönlichen Service! Ausklarieren also kein Problem!

Nach Aruba sind es ca. 80 Seemeilen (fuer Eingeweihte: Eine Seemeile entspricht einer Bogenminute – höhö). Fuer diese Reise benötigen wir mit 1-2 Knoten Strom mit uns und 15-20 Knoten Rueckenwind ca. 10 Stunden. Da wir nicht im Dunkeln ankommen wollten, haben wir uns entschieden die Nacht von Dienstag auf Mittwoch durch zu segeln.

Um 18h haben wir den Anker gehoben und uns dann nur mit Besan- Vorsegel auf den Weg gemacht (zu schnell fahren wollten wir ja auch nicht – dann wären wir vor Sonnenaufgang und damit wieder im Dunkeln auf Aruba angekommen).

Der Kurs war dank Wellen von schräg hinten und dem Schaukeln bei ausgebaumten Segeln alles andere als angenehm und die Autorin dieses Artikels hat die Chance genutzt die eigenhändig renovierten Decksabfluesse mit dem Inhalt ihres Magens zu spuelen.

Stefan hat als waschechter Pfadfinder auch seine nächtliche gute Tat getan: Ein fliegender Fisch hat sich aufs Deck verflogen und wurde von ihm wieder (fliegend) in sein natuerliches Habitat befördert.

Morgens um sieben, 2 Meilen vor dem Einklarierungshafen in Aruba haben wir dann das Coastguardschiff erspäht. Na super. An Deck joggten 3 Typen in schwarzen Uniformen in Richtung Beiboot. Einige Minuten später fährt dann das Beiboot dann mit Vollgas auf uns zu. Wir wurden freundlich gefragt, ob man an Bord kommen duerfte und so was lehnt man natuerlich nicht einfach ab. Also hat der nette Coastguard-Mann unsere Papiere angeschaut und alles aufgeschrieben, während seine Kollegin einige zufällig ausgewählte Oberflächen im Boot mit einem Schwamm abgewischt hat (hätte die ruhig ueberall machen können).

Der Schwamm wurde dann sofort analysiert und als auch der Coastguard wusste, dass wir keine Drogen dabei haben, sind die beiden wieder auf ihr Beiboot zurueck und haben sich das nächste Fischerboot vorgenommen.

Das nächste Abenteuer: Einklarieren in Aruba. Der nette uniformierte Herr, der im Hafen unsere Leinen angenommen hat, hat uns gleich gesagt, dass Einklarieren 10 US Dollar kostet. US Dollar haben wir aber natuerlich nicht dabei. Aber offensichtlich war das auch keine Einklarierungsgebuehr, sondern nur sein eigenes Taschengeld – gut, dass wir vergessen hatten in Curacao nochmal zum Geldautomaten zu gehen.

Aber nachdem der Captain den Papierkram eingereicht hat (lady crew darf sich währenddessen die Nägel machen oder in der Sonne ahlen) konnten wir uns endlich zum Ankerplatz begeben.

Wir ankern jetzt vor einem Sandstrand in tuerkisblauem Wasser, man kann auf den Grund schauen und das mit Magroven bewachsene Riff ist gleich um die Ecke (wie uebrigens auch der Flughafen und die Muellkippe – man kann ja nicht alles haben) …

Aug 08

Ungebetener Gast

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Mr. Crabs hat sich an der Want festgeklammert als ginge es ums nackte ueberleben und nachdem wir ihn ueber Bord geworfen haben, hat er gleich wieder versucht das Boot zu entern.

Aug 08

Mit dem Panzer durchs Meer

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Am letzten Wochenende sind wir endlich eines der letzten Projekte angegangen: Wir haben den Namen angeklebt!
Wir haben schon vor Wochen die Aufkleber in Auftrag gegeben, aber der Kerl, der die Aufkleber liefern sollte, hat uns im 3-Tage-Rhythmus vertröstet (beste Ausrede: “Ich muss tanken und das dauert zu lange”).

Dafuer haben wir leztes Wochende perfektes Wetter gehabt: Absolute Windstille (das erste mal bisher, sonst blästs immer konstante 15 Knoten).

Hier sind einige Bilder vom Namen und dem neuen Maskottchen:

Aug 02

90 Tage sind nicht gleich 3 Monate!

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Nachdem wir uns ein wenig hier vor Anker erholt haben, war Stefan am Freitag beim Arzt, um sich eine schöne, schmerzhafte Spritze in den Ellenbogen verpassen zu lassen. Da hatte sich nämlich ein Teil des Muskels vom Knochen gelöst (alte Kriegsverletzung vom letzten Umzug) und das ist – überraschenderweise – über die letzten 10 Wochen Boot reparieren auch nicht von selbst genesen. Der Doc hat lustige kristalline Steroide gespritzt – das wäre bei der B-Probe wahrscheinlich durchgefallen, aber beim olympischen einarmigen Reissen hat Stefan sich ja abgemeldet.

Jetzt zu Dienstag (Samstag bis Montag haben wir mit NICHTS-tun verbracht – ja, Stefan hat sehr gelitten): Irgendwann ist uns in den Sinn gekommen, dass unsere 3 Monate Touristenvisum ja bald ablaufen würden. Wie üblich wurden wir von Behörde A zu Behörde B geschickt, die uns freundlich darauf hinwiesen, dass EU-Bürger keine 3 Monate auf Curaçao bleiben dürfen, sondern 90 Tage. Sie haben uns noch mitgeteilt, dass diese 90 Tage gestern, also Montag ab gelaufen sind, und dass wir doch bitte das Land verlassen sollen – eine Verlängerung wäre auch nicht mehr möglich, da wir ja schon über der Zeit sind. Nach längerer Diskussion hat die gute Frau am Schalter verstanden, dass unser Boot noch repariert werden muss und wir nicht einfach so wegsegeln können. Sie hat uns dann zur Hafenpolizei geschickt – welche sich wiederum direkt neben Behörde A befinden sollte – vielleicht könnten die da ‘was’ machen (was auch immer das sein sollte). Da wir die Hafenpolizei nicht finden konnten, haben wir wieder bei Behörde A vorbei geschaut, um zu fragen, wo sich denn wohl die Hafenpolizei befindet. Leider wusste niemand, wo diese Hafenpolizei sein sollte und was die den mit der Verlängerung unserer Aufenthaltsgenehmigung zu tun hätten. Gleichzeitig wurde uns von der Sachbearbeiterin mehrmals mitgeteilt, dass sie uns keine Verlängerung geben kann (nach der wir auch gar nicht gefragt hatten). Und jetzt wird’s kompliziert:
Wir haben der Dame dann unseren Behördenodyssee erklärt und sie gefragt, wer denn nun zuständig ist. Eine neue Dame stößt hinzu (nennen wir sie einfach mal Isolde). Isolde erklärte uns auch direkt mehrmals, dass sie uns keine Verlängerung geben kann und wir das Land verlassen müssen – dann plötzlich – ohne dass wir gefragt hatten – bot sie uns eine Woche Verlängerung an. Dann plötzlich 10 Tage (wieder ohne, dass wir gefragt haben). Und dann fragte  Isolde, ob denn 10 Tage reichen würden, mit 2 Wochen kämen wir bestimmt besser zurecht?! Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass kein Bargeld den Besitzer gewechselt hat!
Wir haben unsere hart verdienten 2 Wochen Verlängerung nicht schriftlich, aber Isolde hat uns ihr Wort gegeben, dass sie einen Aktenvermerk geschrieben hat. Auf die Frage, ob wir eine Kopie bekommen können bekamen wir die interessante Antwort: “Was wir hier machen hat keine andere Behörde zu interessieren.”

Nichts schriftlich, aber 2 Wochen Verlängerung. Und, was haben wir dabei gelernt? 90 Tage sind nicht gleich 3 Monate. 

Ein Hoch auf Isolde!

 

Jul 26

Weniger kotzen für alle!

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Wir sind endlich das erste mal gesegelt! Nachdem wir mittlerweile 10 Wochen 7 Tage die Woche mit Reparaturen verbracht haben, war das Boot endlich bereit für die erste Fahrt und wir reif für Urlaub. Am Montag haben wir angefangen alles zu verstauen und aufzuräumen bis wir dann am Mittwoch abfahrtbereit waren. Der Weg ging vom Schottegat raus aufs Meer und die Küste entlang gegen Wind und Strom nach Spanish Waters. Wir wurden von Onno, den wir in Curacao kennen gelernt haben und der bereits ein mal um die Welt gesegelt ist, begleitet. Bei der ersten Fahrt ist es immer gut einen zusätzlichen Segler an Bord zu haben. Die Einfahrt zu Spanish Waters, die nicht simpel ist, hat er auch schon x-mal gemacht und alle andere Navigationshilfen überflüssig gemacht.  Beim dritten Ankerversuch hat das dann auch geklappt. Danke für die Hilfe Onno!

Wir haben leider vom Segeln keine Bilder, aber von der Ankerbucht, in der wir jetzt sind und von dem Block den es auf der Tour zerlegt hat. Ganz ohne Schäden ging es also nicht.

Und, wie segelt der Kahn?

Für Segler: Als wir Schottegat verlassen haben, hatten wir den Wind mit 20-25 Knoten von vorne. Grossegel im zweiten Reff, die Genua halb eingerollt und ohne Besan macht der Elefant, wie ein Italiener unsere Lona genannt hat, 5 Knoten über Grund bei zwei Knoten Gegenstrom und 1,5m Welle. Die Amwindwinkel waren wegen der Strömung asymmetrisch mit 60 und 30 Grad. Im Mittel also 45 Grad. Gar nicht so elefantisch, wir sind positiv überrascht! Das beste ist das Lona mit ihren 14t äußerst wenig Rollbewegungen macht und die Welle eher dem Boot ausweichen muss als anders herum. Kein Schlagen und kein Knallen. Auch der Windpilot funktionierte einwandfrei und wir haben nur bei der Einfahrt in die Bucht selber gesteuert.

Für Nichtsegler: Lona ist kein Sportwagen, segelt aber für ihre Größe und Gewicht sehr gut. Das Beste ist aber, dass sie mit ihren 14t sehr stabil durch die Wellen geht und nur sehr wenig unangenehme Bewegungen macht. Weniger kotzen für alle!

Jul 20

Ach übrigens…

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… Pril heißt hier Sweet Heart. Die wissen hier wie man Mann zum Spülen bekommt, nämlich nicht mit einer Prilblume…

Jul 20

…mit gutem Gewissen…

Nicht, dass ihr denkt, dass wir die Ganze Zeit rumgammeln und uns mit Kamera und Bart belustigen, der ist ja auch dann irgendwann mal abrasiert, hier ein kleines Ergebnis unserer Arbeit der letzten zwei Tage: Wir haben die Batterien an eine andere Stelle im Boot umgebaut um mehr Stauraum für Essen zu bekommen. Als wir aber die Bretter, die wahrscheinlich die letzten 30 Jahre unter den Batterien montiert waren, abgenommen haben, war die Überraschung nicht unbedingt positiv. Der Geruch übrigens auch nicht. Naja, hilft ja nichts, also rein in die Soße!

Und so wird es gemacht: Viel Wasser reinschütten und mit einer halben Flasche Pril andicken. Danach rein mit der Bürste und schrubben was das Zeug hält. Den Schlorz mit einer Pumpe raus und dann das gleiche Spiel noch mal. Da es mittlerweile 40 Grad und mehr im Boot sind und man in seiner eigenen Pfütze hockt, erstmal einen Liter Wasser in sich selbst schütten (kein Bier vor vier). Das Ganze dann noch ein drittes mal und danach trocknen lassen. Jetzt alles mit Aceton abreiben und danach völlig glücklich, wegen der Sauberkeit und nicht wegen der Acetondämpfe ;-), die zwei- Komponentenfarbe rein.

Falls ihr jemals so etwas selbst machen wollt: NIEMALS ein-Komponentenfarbe benutzen – nur Ärger!

Und jetzt kann man das Loch mit gutem Gewissen mit Bier voll stapeln. 🙂

Jul 14

Spass mit Bart

Mangels Fernsehen und Breitbandverbindung muss man sich hier die Unterhaltung selber basteln. Mittel zum Zweck dieses Mal: Der Rasierer.

Hier das Ergebnis der Frage, ob man an Stellen mit Bart braun wird, oder nicht – lebhafte Diskussionen bzgl. der
ästhetischen Auswirkungen sind ausdruecklich erwuenscht:

 

(richtige Antwort: Egal, ob mit Bart, oder ohne, wenn man den ganzen Tag drinnen rumschraubt, wird nix braun.)

Nachdem wir uns also eingehend mit dem Thema Gesichtsbehaarung auseinandergesetzt haben, ist noch was eigenartiges passiert. Wir haben einen Kerl aus dem Wasser gefischt, der sich uns als Abraham Lincoln vorstellte. Unglaublich aber wahr, hier das Beweisfoto:

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